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CaDA C61513W Assassin XR Review

165,99 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 17. August 2025 14:23
Hersteller
Kategorie
ArtikelnummerC61513W
Teile3617
EOL (End of Life)noch im Programm (Stand 2025)
Altersempfehlungab 14 Jahren
Maßeca. 46 cm Länge × 21 cm Breite × 13 cm Höhe
DesignerBruno Jenson (Pvdb) – AFOL-MOC-Designer

Gesamtbewertung

93%

"Technik-Meisterwerk"

Technik
95%
Design
90%
Bauqualität
90%
Spielwert
95%
Preis-Leistungs-Verhältnis
95%

Beschreibung

CaDA richtet sich mit dem Modell C61513W „Assassin XR“ an erfahrene Klemmbaustein-Enthusiasten und Technic-Fans. Dieses Set – ein im Maßstab 1:10 gehaltener Supersportwagen mit 3617 Teilen – verspricht ein anspruchsvolles Bauerlebnis und beeindruckende Funktionen. Das Fahrzeug wurde vom renommierten MOC-Designer Pvdb entworfen und deutlich vom McLaren P1 inspiriert (wenn auch ohne offizielle Lizenz). Bereits auf den ersten Blick fällt die schlanke, aggressive Silhouette ins Auge, und beim näheren Hinsehen entdeckt der Baumeister eine Fülle an technischen Spielereien. Im Folgenden beleuchtet dieses Review ausführlich alle Aspekte – von den Funktionen über die Mechanik und den Bauprozess bis hin zum Endergebnis. Auch der Vergleich mit ähnlichen Modellen von CaDA und LEGO Technic sowie eine Bewertung in fünf Kategorien werden nicht fehlen.

Funktionen des Modells

Der Assassin XR strotzt nur so vor mechanischen Funktionen, die selbst verwöhnte Technic-Fans beeindrucken. Im Heck arbeitet ein simulierter V8-Motor mit beweglichen Kolben, der über ein komplexes 8-Gang-Getriebe verbunden ist. Der Clou: Das Getriebe verfügt neben acht Vorwärtsgängen auch über einen Leerlauf und einen Rückwärtsgang – eine Seltenheit und technische Raffinesse in einem Modell dieser Größe. Geschaltet wird sequenziell, ganz wie bei einem echten Supersportwagen. Dabei stehen dem Baumeister im Cockpit Schaltwippen am Lenkrad zur Verfügung, mit denen die Gänge seidenweich durchgeschaltet werden können. Jede Betätigung einer Schaltwippe ändert den Gangstufe und treibt so den Motor schneller oder langsamer an, was man beim Rollen des Modells schön an den sich bewegenden Kolben beobachten kann.

Auch die Lenkung ist voll funktionsfähig: Das kleine Sportlenkrad im Innenraum ist mit der Vorderachse gekoppelt, sodass der Wagen durch Lenkeinschlag gelenkt werden kann. Ein spezielles Highlight stellen die Flügeltüren (Butterfly-Türen) dar. Beide Türen lassen sich nach oben öffnen und arretieren automatisch in geöffnetem Zustand – ein ausgeklügelter Mechanismus verhindert, dass sie von selbst zufallen. Drückt man die Verriegelung nach unten, senken sich die Türen sanft wieder. Zusätzlich lässt sich vorne die Motorhaube (bzw. beim Original der Kofferraum) öffnen, um einen Blick auf den detaillierten Vorderbau zu gewähren. Auch an kleine Details wie angedeutete Kühlergrill-Leuchten und eine sportliche Auspuffanlage am Heck hat CaDA gedacht, was die Authentizität des Modells unterstreicht.

Eine Besonderheit in Sachen Technik und Dynamik ist der verstellbare Heckspoiler mit gekoppelter Fahrwerksabsenkung. Wird der Heckflügel manuell nach oben gestellt (ähnlich dem „Race-Mode“ echter Hypercars), so senkt sich simultan die Bodenfreiheit des Fahrzeugs ab. Dieses Mechanismus imitiert die aktive Aerodynamik des realen Vorbilds – im Rennmodus fährt das Auto tiefer und der Flügel stellt sich steiler, um mehr Abtrieb zu erzeugen. CaDA hat diese Funktion genial mechanisch umgesetzt: Über Zahnräder wird beim Hochklappen des Spoilers die Federung an beiden Achsen etwas zusammengedrückt, sodass der gesamte Wagen tiefer auf seinen Rädern steht. In Normalstellung liegt der Spoiler flach an und das Fahrzeug hat die reguläre Bodenfreiheit. Diese gekoppelte Spoiler-Fahrwerks-Funktion ist ein echtes technisches Schmankerl und trägt zum Spielwert ebenso bei wie zur Realismus des Modells.

Zusammengefasst bietet das Modell also eine Fülle an Funktionen: ** Acht Gänge + Rückwärtsgang**, funktionierende Federung für jedes Rad (Einzelradaufhängung vorne und hinten), Lenkung über das Lenkrad, öffnende Butterfly-Türen mit Automatik-Lift, eine aufklappbare Fronthaube, bewegliche Heckflügel samt Tieferlegungsmechanik und natürlich den detailreichen V8-Motor. Elektronische Funktionen sucht man hingegen vergebens – der Assassin XR setzt vollständig auf mechanische Lösungen, was ihn besonders für klassische Technic-Freunde attraktiv macht.

Motorisierung

Standardmäßig kommt der CaDA C61513W ohne jegliche elektrische Antriebe oder Beleuchtung aus – ein rein manueller Modellbau-Sportwagen. Das heißt, im Lieferumfang sind keine Motoren, keine Batterien und keine Fernsteuerung enthalten. Alle Funktionen werden von Hand bedient. Der Hersteller hat hier offensichtlich den Fokus auf ein komplexes Display-Modell gelegt, das durch Mechanik fasziniert, statt auf ein ferngesteuertes RC-Fahrzeug. Für den erwachsenen Modellbauer ist dies durchaus positiv: Man kann alle mechanischen Spielereien direkt begutachten und braucht keine Elektronik für den vollen Funktionsumfang.

Dennoch besteht für ambitionierte Tüftler grundsätzlich die Möglichkeit, den Assassin XR nachträglich zu motorisieren. CaDA bietet ein eigenes Power-System (ähnlich den Power Functions von LEGO) mit diversen Motoren, Akkuboxen und Fernbedienungen an. Der Assassin XR selbst ist zwar nicht explizit als RC-Modell vorgesehen, doch findige Baumeister haben bereits demonstriert, dass sich beispielsweise L-Motoren für den Antrieb und ein Servo-Motor für die Lenkung integrieren lassen. In Online-Communities wurden sogar Umbauten mit bis zu vier Motoren realisiert, welche die enorme Übersetzung des 8-Gang-Getriebes nutzen – allerdings hat sich gezeigt, dass ein so hohes Drehmoment die Belastungsgrenze der Bauteile erreichen kann. Eine moderate Motorisierung (z.B. zwei Antriebsmotoren auf die Hinterachse und ein Servomotor für die Lenkung) ist hingegen machbar, wenn man bereit ist, einige Innenraumdetails anzupassen oder temporär zu entfernen.

In Sachen Steuerung würde eine Motorisierung bedeuten, dass der Wagen via CaDA-Fernbedienung oder -App gefahren und gelenkt werden kann. Allerdings bleibt der sequentielle Getriebemechanismus in diesem Fall manuell – es sei denn, man investiert erheblichen Aufwand, auch die Schaltung mit einem kleinen Motor oder Servo zu automatisieren. Das ist jedoch vom Hersteller nicht vorgesehen und würde das Modell deutlich umbauen. Leistungsmäßig sollte man keine Hochgeschwindigkeitsrennen erwarten: Der Assassin XR ist mit über 46 cm Länge und fast 4,7 kg Gewicht ein großes Modell, das motorisiert eher gemächlich fährt. Für spielerische Zwecke genügt dies, aber das Set glänzt mehr als Vitrinenmodell denn als ferngesteuertes Fahrzeug. Insgesamt gilt: Out of the box ist keine Motorisierung enthalten – wer sie nachrüstet, tut dies auf eigene Faust und mit dem Wissen, dass der Reiz des Sets vor allem in der filigranen Mechanik und dem Bau an sich liegt.

Mechanik und Konstruktion

Bei einem Technik-Modell dieser Art steht die Mechanik im Mittelpunkt, und der Assassin XR überzeugt hier auf ganzer Linie. Die Getriebekonstruktion ist bemerkenswert: Acht Vorwärtsgänge plus Neutral- und Rückwärtsgang in einem 1:10-Modell unterzubringen, erfordert eine durchdachte Konstruktion. Der Baumeister stellt fest, dass die Gänge mithilfe eines sequentiellen Systems geschaltet werden – wahrscheinlich über Schiebeschalter und Wechselräder ähnlich wie bei den großen LEGO-Getrieben, jedoch angepasst an CaDAs Teile. Die Umsetzung ist derart gelungen, dass die Gangwechsel flüssig (“seidenweich”) erfolgen. Tatsächlich werden die mitgelieferten Lenkrad-Paddles funktional genutzt: Über ein Gestänge oder Zugstangen sind die Schaltwippen mit dem Getriebe verbunden, sodass ein Druck auf den rechten oder linken Paddle den nächsten bzw. vorherigen Gang einlegt. Dieses Detail vermittelt dem Modellbauer echtes Supercar-Feeling während des Baus und beim „Trockenfahren“ des fertigen Modells. Die Zahnräder greifen präzise ineinander und das Übersetzungsverhältnis ändert sich spürbar von Gang zu Gang – im höchsten Gang drehen die Motorkolben beim Schieben des Autos deutlich schneller als im niedrigsten. Hier zeigt sich, wie realistisch und funktional CaDA die Automobiltechnik im Kleinen nachgebildet hat.

Auch die Federung und Aufhängung sind sehr gut umgesetzt. Jede der vier Räder ist einzeln aufgehängt und gefedert, was dem Modell eine funktionierende Einzelradaufhängung wie beim Original verleiht. Die Federhärte ist so abgestimmt, dass der Wagen unter seinem eigenen Gewicht realistisch einfedert, aber nicht durchhängt. Durch die bereits erwähnte Kopplung mit dem Heckspoiler kann der Baumeister außerdem spielerisch zwischen zwei „Fahrhöhen“ wechseln. Mechanisch beeindruckt dieses Zusammenspiel von Fahrwerk und Aerodynamik – etwas Vergleichbares bietet derzeit kein LEGO-Technic-Modell, was das Set zu einem besonderen Highlight für Mechanik-Fans macht.

Ein Blick auf die Konstruktion offenbart, dass CaDA bei diesem Master-Series Set auch hochwertige Materialien verwendet. So kommen in kritischen Bereichen – etwa im Antriebsstrang – besonders robuste Achsen zum Einsatz. Erfahrungsberichten zufolge liefert CaDA hier sogar Kohlefaser-verstärkte Achsen (Carbon-Achsen) für höhere Stabilität, um den Kräften der Übersetzungen standzuhalten. Solche Bauteile kennt man vom dänischen Marktführer nicht, was unterstreicht, dass CaDA eigene Wege geht, um Funktion vorbildgerecht umzusetzen. Die Rahmenkonstruktion des Chassis ist stabil und verwindungssteif. Dadurch bleibt das Modell auch bei betätigter Federung und während des Schaltens formstabil. Während des Aufbaus entdeckt der Baumeister zahlreiche clevere technische Lösungen: von kompakten Dreigang-Schaltern bis hin zu geschickt geführten Achsen in der Karosserie. Die Mechanik ist dabei nicht Selbstzweck – sie dient stets dazu, dem fertigen Auto Leben einzuhauchen und das Modell möglichst nah am echten Fahrzeug zu halten.

Insgesamt punktet der Assassin XR mit einer ausgefeilten Mechanik und stabilen Konstruktion. Lenkung, Getriebe, Motor und Fahrwerk greifen wie in einem Uhrwerk ineinander. Für technisch interessierte Modellbauer ist es eine Freude, beim Bauen die Funktion dieser Komponenten nach und nach zu verstehen. Hier zeigt sich der Vorteil eines von einem AFOL (Adult Fan of LEGO) designten Modells: Viele Funktionen wurden mit Liebe zum Detail integriert, ohne die Konstruktion zu überfrachten oder die Stabilität zu opfern.

Bauerlebnis

Der Hersteller gibt einen Schwierigkeitsgrad: Hoch an – und das ist keine Übertreibung. Der Aufbau des CaDA Assassin XR stellt selbst geübte Baumeister vor eine willkommene Herausforderung. Mit 3617 Teilen, zahlreichen Zahnrädern und mechanischen Modulen benötigt man ausreichend Zeit und Geduld. Unerfahrene Bauer sollten sich an dieses Set nur heranwagen, wenn sie zuvor kleinere Technic-Modelle erfolgreich gemeistert haben. Für einen erfahrenen Modellbauer hingegen bedeutet der hohe Teileumfang stundenlangen Bauspaß, verteilt auf mehrere Tage. Am besten reserviert man sich eine großzügige Arbeitsfläche und sortiert die Teile nach Bauabschnitten. Glücklicherweise sind die Steine in nummerierten Tüten organisiert, was den Ablauf deutlich erleichtert. So lässt sich das Projekt in sinnvolle Bauabschnitte unterteilen – z.B. zuerst der Antriebsblock mit Motor und Getriebe, dann das Fahrgestell, anschließend die Achsen und Aufhängungen, und zuletzt die Karosserie und Details. Diese Aufteilung macht den komplexen Aufbau überschaubar und motiviert zum Weitermachen, da man Abschnitt für Abschnitt klare Fortschritte sieht.

Die Qualität der beiliegenden Bauanleitung verdient Lob: CaDA liefert ein ausführliches, gebundenes Anleitungsheft, in dem jeder Bauschritt sauber dargestellt ist. Pro Schritt werden nur wenige Teile neu hinzugefügt, was die Übersicht bewahrt – ähnlich wie man es von offiziellen LEGO-Anleitungen kennt. Dank farbiger Pfeile und Markierungen erkennt der Baumeister genau, wo jedes Teil hingehört und wie es ausgerichtet sein muss. Dies ist besonders bei der Montage des Getriebes und der beweglichen Mechanismen wichtig. Die Anleitung lässt hier keine Fragen offen: selbst komplexe Unterbaukonstruktionen werden aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt, sodass Fehlbauten nahezu ausgeschlossen sind, solange man konzentriert arbeitet. Als hilfreich erweist sich auch, dass CaDA größere Baugruppen vormontiert darstellt und dann in das Modell einsetzt – so verliert man trotz der Komplexität nicht den Faden.

Die Teilequalität von CaDA hat sich in den letzten Jahren stark verbessert und steht der des dänischen Marktführers kaum nach. Die Klemmkraft der Steine und Pins ist straff, aber angenehm – nichts wirkt zu locker oder zu fest. Auffällig positiv: Die Farbtreue der Teile ist exzellent, es gibt keine spürbaren Farbabweichungen zwischen Chargen (ein Bereich, in dem LEGO jüngst eher Probleme hatte). Alle Paneele in orange passen farblich gut zueinander, wodurch das fertige Modell ein homogenes Bild abgibt. Während des Aufbaus sind keine fehlenden Teile aufgefallen; CaDA legt üblicherweise ein paar Ersatz-Kleinteile bei (Pins, Achsstopper etc.), sodass kleinere Verluste aufgefangen werden. Die Bauteile wirken robust – auch filigranere Elemente, etwa die Türmechanik oder Spoiler-Verbindung, lassen sich ohne Angst vor Bruch zusammenbauen. Insgesamt vermittelt der Bausatz ein hochwertiges Gefühl: Von der edlen Verpackung über die sortierten Bauschritte bis zur passgenauen Teilequalität ist das Bauerlebnis rundum gelungen. Der erfahrene Modellbauer wird gefordert, aber genau das macht den Reiz aus: Am Ende hält „der Baumeister“ stolz ein komplexes Technic-Kunstwerk in den Händen, das er sich mit Ausdauer und Geschick erarbeitet hat.

Endprodukt

Ist der letzte Stein verbaut und die Aufbauarbeit geschafft, steht ein eindrucksvolles Supercar-Modell vor dem Baumeister. Der Assassin XR überzeugt im Regal durch seine präsente Optik und die detailreiche Ausführung. Mit etwa 46 cm Länge, 21 cm Breite und 13 cm Höhe (je nach Spoilerstellung) hat das Modell eine beachtliche Größe – trotz des kleineren Maßstabs 1:10. Die Proportionen wirken stimmig und die geschwungene Linienführung des Vorbildes wurde erstaunlich gut eingefangen. Besonders die Frontpartie mit den flachen Scheinwerfer-Andeutungen und der markanten Schnauze fällt ins Auge. In der Seitenansicht kommen die sportlichen Kurven und Lufteinlässe zur Geltung, während das Heck mit dem breiten Diffusor und dem ausklappbaren Flügel technische Finessen ahnen lässt. Regalwirkung hat das Modell definitiv: Das knallige Orange (CaDA hat sich hier für eine auffällige Farbgebung entschieden) zieht Blicke auf sich. Auch ohne offizielles Logo erkennt der Kenner sofort die Anleihen beim McLaren P1 – was sicher für Gesprächsstoff sorgt, wenn Besucher die Sammlung begutachten. Kurz gesagt, optisch macht der Assassin XR eine hervorragende Figur und muss sich vor keinem LEGO-Flaggschiff verstecken.

In puncto Stabilität und Verarbeitung hält das Endprodukt ebenfalls weitgehend, was es verspricht. Das Chassis ist robust gebaut, sodass man das Modell gefahrlos anheben und umsetzen kann, ohne dass Teile abfallen. Nimmt der Baumeister den Wagen in die Hand, knarzt oder verbiegt nichts wesentlich – ein Zeichen dafür, dass die Konstruktion durchdacht und verwindungsfest ist. Natürlich gibt es filigrane Bereiche: Die Seitenspiegel, der Heckspoiler oder die geöffneten Flügeltüren sollte man nicht unsanft behandeln, doch das versteht sich von selbst. Die Türen rasten sauber ein und wackeln in offenem Zustand nicht, was die präsentierte Flügeltür-Optik besonders eindrucksvoll macht. Im geschlossenen Zustand liegen sie eng an der Karosserie an. Die Verriegelungsmechanik zum Öffnen/Schließen funktioniert zuverlässig per leichtem Druck. Auch der Spoiler-Mechanismus wirkt stabil – selbst in hochgeklapptem Zustand hält er die Position und die Absenkung des Fahrwerks geschieht synchron und ohne haken. Spielfunktionen wie das Rollen auf den Rädern oder das Lenken gehen flüssig: Dank gummierter Profilreifen hat das Auto genug Grip, um auf glatten Flächen geschoben zu werden, und dabei drehen sich die Motorkolben fleißig mit. Hier kann der Erbauer stolz die Früchte seiner Bauarbeit vorführen.

Der Spielwert des fertigen Modells ist aus erwachsener Sicht hoch, aus kinderlicher Sicht eher eingeschränkt. Dieses Set richtet sich klar an Sammler und Technik-Begeisterte, weniger an Kinder, die damit Rennen veranstalten wollen. Für den erwachsenen Modellbauer liegt der Spielwert vor allem darin, die zahlreichen Funktionen zu erkunden und vielleicht hin und wieder Besuchern zu demonstrieren: Türen aufstellen, unter die Haube schauen, den Spoiler hochfahren und sehen, wie der Wagen tieferlegt wird – all das macht Spaß und vermittelt ein kleines Gefühl, einen echten Sportwagen im Maßstab bedient zu haben. Händisch schalten und das Fahrzeug eine kurze Strecke schieben, um die Motorbewegung im jeweiligen Gang zu beobachten, ist ebenfalls eine befriedigende Erfahrung für Technik-Fans. Allerdings fehlt – im Gegensatz zu manchen LEGO- oder CaDA-Modellen – die Fernsteuerung, weshalb aktives Herumfahren nur durch Anschubsen erfolgt. Für kleine Kinderhände ist der Assassin XR weniger geeignet: Viele Details könnten bei ruppigem Spiel abbrechen, und das Modell ist relativ schwer. Als Display-Modell auf dem Regal oder Schreibtisch entfaltet es jedoch seinen vollen Charme. Die Kombination aus kräftiger Farbe, authentischem Design und der Wissheit um die verbaute Technik im Inneren verleiht dem Endprodukt einen hohen Schauwert. Es ist eines jener Modelle, bei denen der Betrachter fast unwillkürlich nachfragen wird: „Was kann der alles?“ – und der stolze Baumeister kann daraufhin eine ganze Liste an Funktionen vorführen.

Vergleich mit ähnlichen Modellen

Im CaDA-Portfolio nimmt der Assassin XR einen besonderen Platz ein. Er gehört zur Master Series von CaDA, welche oft in Kooperation mit bekannten Designern entsteht und sich durch komplexe Technik auszeichnet. Ähnliche Modelle von CaDA sind zum Beispiel der offiziell lizenzierte Mercedes-AMG ONE (C61503W) oder ältere Supercar-Nachbauten aus dem CaDA-Sortiment. Im direkten Vergleich sticht der Assassin XR durch seine Fokussierung auf Mechanik hervor. Der Mercedes-AMG ONE im Maßstab 1:8 (ca. 3300 Teile) bietet zwar eine offizielle Mercedes-Lizenz, Motorisierung und sogar elektronische Features wie motorisierte Türen und Beleuchtung – kostet aber auch deutlich über 250 € und verzichtet auf ein manuelles Getriebe mit mehreren Gängen. Der Assassin XR hingegen ist nicht motorisiert, dafür aber rund 100 € günstiger und bietet mit dem 8-Gang-System deutlich mehr technische Tiefe für klassische Technic-Puristen. Wer also Wert auf Fernsteuerung und RC-Spielspaß legt, wird eher zu Modellen wie dem AMG ONE oder anderen motorisierten CaDA-Sets greifen. Hingegen spricht der Assassin XR den mechanikverliebten Modellbauer an, der Freude daran hat, Zahnräder zu verbauen und selbst Hand anzulegen, um die Funktionen auszulösen. Trotz seines kleineren Maßstabs muss sich der Assassin XR auch größenmäßig nicht verstecken – er ist zwar etwas kompakter als das AMG-Modell, wirkt aber durch die hohe Teileanzahl sehr detailliert und “dicht” gebaut.

Ein Blick zur LEGO-Technic Konkurrenz drängt sich ebenfalls auf. LEGO hat mittlerweile mehrere große Supersportwagen im Programm (etwa den Porsche 911 GT3 RS, Bugatti Chiron, Lamborghini Sian FKP 37 oder Ferrari Daytona SP3, alle im Maßstab ca. 1:8 mit 3000–3700 Teilen). Diese offiziellen Sets setzen Maßstäbe bei Passgenauigkeit und Design und sind durch die Bank beeindruckend – kosten allerdings meist zwischen 300 und 450 €. Vergleicht man den CaDA Assassin XR mit beispielsweise dem LEGO Lamborghini Sian (42115), so zeigen sich interessante Unterschiede: Der Sian bietet ebenfalls ein sequentielles 8-Gang-Getriebe mit Schaltwippen, Allradaufhängung, V12-Motor und Scherentüren. Von den reinen Funktionen her stehen sich Sian und Assassin XR also in nichts nach – doch CaDA gelingt es, eine zusätzliche Finesse zu integrieren (die gekoppelte Spoiler-/Fahrwerk-Verstellung), die man in keinem aktuellen LEGO-Supercar findet. In Sachen Design erreicht LEGO durch spezielle Formteile und perfekte Farbtreue zwar einen leichten Vorsprung, doch der Assassin XR kommt erstaunlich nah an die geschwungene Optik seines Vorbilds heran, obwohl er überwiegend mit Standard-Technic-Paneelen und -Balken auskommen muss. Die Teilequalität von CaDA kann inzwischen nahezu mit LEGO mithalten; manche Baumeister berichten sogar, dass bestimmte Toleranzen bei CaDA-Teilen geringer sind (z.B. weniger Spiel bei Achsverbindungen). Auffällig ist, dass CaDA keine Probleme mit Farbunterschieden hat, während LEGO bei neuen Sets gelegentlich mit leicht variierenden Farbchargen zu kämpfen hat. Auch das Fehlen von Aufklebern ist ein Pluspunkt: Beim Assassin XR sind lediglich drei kleine Sticker zu verkleben (und keine bedruckten Teile vorhanden), was viele Fans begrüßen, da es das Modell sauber wirken lässt – LEGO hingegen nutzt in seinen großen Sets teils umfangreiche Aufkleberbögen für Details.

Ein direktes Preis-Leistungs-Verhältnis fällt klar zugunsten des CaDA-Modells aus. Man erhält für etwa die Hälfte des Preises eines LEGO-Flaggschiffs ein Set, das funktional ebenbürtig oder stellenweise sogar komplexer ist. Natürlich fließen in den LEGO-Preis auch Lizenzgebühren und die aufwendige Verpackung/Inhaltsaufbereitung ein (beispielsweise enthält der Ferrari Daytona ein dicker Bildband als Anleitung). CaDA konzentriert sich auf das Wesentliche: Die Anleitung ist “nur” eine Bauanleitung (ohne Hintergrundgeschichten oder Fotostrecken), und das Modell trägt Fantasie-Namen statt Markenlogos. Für den erwachsenen Modellbau-Enthusiasten, der hauptsächlich an Technik, Bauqualität und Ergebnis interessiert ist, stellt der Assassin XR somit eine äußerst reizvolle Alternative dar. Er zeigt, dass LEGO nicht mehr allein auf weiter Flur steht und dass innovative Technik-Modelle auch von anderen Herstellern kommen können – oft zu einem attraktiveren Preis. Unterm Strich hat CaDA mit dem Assassin XR ein Modell auf den Markt gebracht, das in derselben Liga wie die großen LEGO-Technic Cars spielt und in mancher Hinsicht eigene Akzente setzt.

Fazit und Bewertung

Der CaDA C61513W Assassin XR erweist sich im Review als echter Volltreffer für erwachsene Technic-Fans. Das Modell besticht durch ausgeklügelte Technik (vom 8-Gang-Getriebe bis zur aktiven Aero-Fahrwerk-Funktion) und eine Optik, die den Nerv eines jeden Supercar-Liebhabers trifft. Das Bauerlebnis ist fordernd und fesselnd zugleich – hier kommen viele Stunden konzentrierter Spaß zusammen, an deren Ende ein imposantes Ausstellungsstück steht. Kleine Abstriche gibt es lediglich beim fehlenden Motor/RC-Aspekt, doch das ist bewusst so gewählt und für die angepeilte Zielgruppe eher ein Vorteil. In Summe bietet der Assassin XR Premium-Qualität zum fairen Preis und muss den Vergleich mit etablierten Konkurrenzprodukten nicht scheuen.

Zum Abschluss folgt eine Bewertung in fünf Kategorien (0 bis 100 Punkte), um die Stärken des Sets noch einmal übersichtlich zusammenzufassen:

  • Technik (Funktionen und Mechanik): 95/100 – Unglaublich umfangreiche und gut funktionierende Technik für ein Modell dieser Größe. Getriebe, Motor, Federung, Lenkung und Co. sind vorbildlich umgesetzt. Lediglich ein Antriebssystem fehlt (bewusst), was aber dem technischen Anspruch keinen Abbruch tut.

  • Design (Optik und Vorbildtreue): 90/100 – Sehr gelungene Nachbildung eines modernen Hypercars mit fließenden Formen. Trotz minimaler Schwächen (z.B. etwas klobige Darstellung der Rückleuchten) überzeugt das Gesamtbild und die Regalwirkung ist hervorragend.

  • Bauqualität (Teile, Konstruktion, Anleitung): 90/100 – Hochwertige Klemmbausteine ohne Passprobleme, stabile Konstruktion und eine klare Anleitung sorgen für ein frustfreies Bauerlebnis. Nur im Direktvergleich mit LEGO merkt man in Kleinigkeiten, dass es kein Original-LEGO ist – aber die Differenz ist gering.

  • Spielwert: 85/100 – Als erwachsenes Ausstellungsstück bietet der Wagen viel interaktiven Spaß mit seinen Funktionen. Für actionreiches Bespielen oder Kinder weniger geeignet, da keine Fernsteuerung und einige filigrane Elemente. Für Technik-Fans jedoch ein Genuss, die Features manuell zu erkunden.

  • Preis-Leistungs-Verhältnis: 95/100 – Sehr viel Modell fürs Geld. Im Vergleich zu ähnlichen Sets bekommt man hier eine Fülle an Teilen und Funktionen zum fairen Preis. Die leichte Abstriche (fehlende Lizenz, keine Motoren) rechtfertigen den deutlich günstigeren Preis gegenüber Konkurrenzprodukten.

Fazit: Der Assassin XR ist ein beeindruckendes Technik-Modell, das erwachsene Modellbauer mit seinem Mix aus anspruchsvoller Baukunst und optischer Präsenz begeistert. CaDA zeigt damit, dass es in der oberen Liga der Klemmbaustein-Technik angekommen ist. Der Baumeister erhält hier ein Set, das Obsession und Ingenieurskunst zugleich befriedigt – vom ersten bis zum letzten Stein ein lohnendes Projekt und ein Highlight für jede Sammlung.

Hinweis

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung einer KI erstellt. Trotz sorgfältiger Recherche und Prüfung können einzelne technische Details oder Angaben von den offiziellen Herstellerinformationen abweichen. Für absolute Genauigkeit sollten stets die Angaben von CaDA selbst herangezogen werden.

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